#eichborncanlit – Literatur aus Kanada

Jedes Jahr ist ein anderes Land der Ehrengast der Frankfurter Buchmesse. Diese Gastland-Auftritte sind stets eine wunderbare Gelegenheit, sich mit der Literatur jenes Landes vertraut zu machen, neue Autorinnen und Autoren zu entdecken, in neue, unbekannte Geschichten einzutauchen.

Dieses Jahr ist alles anders. Eigentlich ist Kanada das Gastland 2020 der Frankfurter Buchmesse – aber aufgrund der weltweiten Corona-Situation wurde der physische Auftritt auf 2021 verschoben. Doch die Bücher sind schon da! Und laden uns ein, die zahlreichen Facetten der kanadischen Literatur kennenzulernen, die so vielseitig sind wie Kanadas Landschaft und Gesellschaft.

Bei Eichborn sind gleich vier Bücher aus kanadischen Federn im Programm: Lernen Sie unter dem Hashtag #eichborncanlit diese vier unterschiedlichen Werke kennen – wir wünschen Ihnen eine schöne Entdeckungsreise.

Michael Crummey: Die Unschuldigen

Michael Crummey: Die Unschuldigen

Neufundland um 1800: Der elfjährige Evered und seine zwei Jahre jüngere Schwester Ada wachsen unter kargen Bedingungen auf. Sie sind die Kinder von Fischern, die allein inmitten der kanadischen Wildnis leben. Als ihre Eltern sterben, sind die Geschwister auf sich allein gestellt; sie wissen nur das von der Welt, was sie von Mutter und Vater gelernt haben. Also führen sie deren hartes Leben nach Kräften weiter. Bis die Loyalität der Geschwister auf die Probe gestellt wird und sie für ihre Zukunft kämpfen müssen.

»Die Unschuldigen«, Michael Crummeys »fesselnder und großartig geschriebener Roman« (Washington Post) sorgte 2019 in Kanada für Furore und stand auf zahlreichen Jahresbestenlisten.

»Eine raue, archaische Welt nahe des ewigen Eises, der Kampf ums Überleben, der hohe Opfer erfordert und Taten, die gegen unseren ethischen Kodex verstoßen. Das alles findet man in Michael Crummeys Buch. Lektüre mit Wucht.«
Marius Müller, Literaturblog Buch-Haltung

»Crummeys Roman lässt uns die Welt mit anderen Augen sehen.«
Jury des Giller-Preises 2019

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Marie-Renée Lavoie: Tagebuch einer furchtbar langweiligen Ehefrau

Marie-Renée Lavoie: Tagebuch einer furchtbar langweiligen Ehefrau

Die 48-jährige Diane wird von ihrem Mann verlassen. Sie sei ihm zu langweilig geworden. Und er habe übrigens eine neue, natürlich ein paar Jahre jüngere Freundin ...

Diane macht sich auf die Suche nach ihrem Selbstvertrauen und erlebt Zusammenbrüche in Umkleidekabinen, kleine Rachen an der Geliebten sowie der ewig vorwurfsvollen (Ex-) Schwiegermutter, Weißweinpartys am frühen Nachmittag und Zerstörungsorgien im ehemals trauten Heim.

»Ganz wunderbar zu lesen sind die nahezu pubertären Verhaltensweisen, die diese Frau entwickelt, weil sie nach fast drei Ehe-Jahrzehnten mit einem neuen, süchtig machenden Gefühl konfrontiert wird: Freiheit. … Was für ein tolles, hoffnungsvolles, herrliches Buch über die Liebe, das Leben, das Älterwerden und die Tatsache, dass man nichts davon wirklich in der Hand hat. Und wenn man es schon nicht aufhalten kann, dann kann man es wenigstens genießen. Auf jeden Fall lesen!«
Nina Goldhammer, Literaturblog Bock & Kohle

»Eine tolle Mischung aus großartigem Humor und warmherziger Anteilnahme.«
Toronto Life

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Anaïs Barbeau-Lavalette: So nah den glücklichen Stunden

Anaïs Barbeau-Lavalette: So nah den glücklichen Stunden

Als Anaïs geboren wird, ist das Band zwischen ihrer Mutter und ihrer Großmutter längst zerschnitten. Als junge Frau hatte die Großmutter ihren Mann und die zwei kleinen Kinder verlassen – für ihre Nachkommen ist sie eine Fremde. Erst nach ihrem Tod will Anaïs wissen, wer diese Frau war, die ihr Leben so rigoros geführt hat, und folgt ihren Spuren um die Welt. Es entsteht das bewegende Porträt einer faszinierenden Künstlerin, die immer ihren Platz suchte – unsentimental und liebevoll zugleich.

Dabei schildert der Roman nicht nur das bewegte Leben einer beeindruckenden Frau, sondern ein ganzes Jahrhundert kanadisch-amerikanischer Geschichte. »So nah den glücklichen Stunden« wurde von Radio-Canada zu den zehn besten Romanen des Jahrzehnts gewählt und verkaufte sich in Kanada und Frankreich 150.000-mal.

»Beeindruckend ist es, wie mühelos der Roman sowohl geografisch als auch historisch einen so breiten Bereich abdeckt. Viele Autoren scheitern an dieser Hürde, aber Barbeau-Lavalette meistert mit Hilfe einer makellosen Erzählstimme - der Roman ist aus Sicht der Enkelin geschrieben, die sich an ihre inzwischen verstorbene Großmutter wendet – diese Herausforderung bravourös.«
Montreal Gazette

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Esi Edugyan: Washington Black

Esi Edugyan: Washington Black

Barbados, 1830. Der Sklavenjunge Washington Black lebt und arbeitet auf einer Zuckerrohrplantage unter unmenschlichen Bedingungen. Bis er zum Leibdiener Christopher Wildes auserwählt wird, dem Bruder des brutalen Plantagenbesitzers. Christopher ist Erfinder, Entdecker, Naturwissenschaftler – und Gegner der Sklaverei. Das ungleiche Paar flieht von der Plantage in einem selbst gebauten Heißluftballon. Es beginnt eine abenteuerliche Flucht, die die beiden um die halbe Welt führen wird. Ein packender Roman, in dem letztendlich um die Frage geht, was Freiheit eigentlich bedeutet. »Washington Black« wurde 2018 mit dem Giller-Prize – einem der wichtigsten kanadischen Literaturpreise – ausgezeichnet und gilt als eines der Lieblingsbücher Barack Obamas.

»Eine unglaubliche Reise, die vom Leben und von der Liebe erzählt. Ich konnte nicht mit dem Lesen aufhören.«
Igor Levit

»Esi Edugyan erzählt eine opulente Abenteuergeschichte, die an Jules Verne erinnert.«
Katja Weise, NDR Kultur

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Michael Crummey - Die Unschuldigen

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TAGEBUCH EINER FURCHTBAR LANGWEILIGEN EHEFRAU

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